Ein Beispiel aus der Praxis
Ein gelungenes Beispiel für eine energetische Sanierung sind die vier Gebäude am David-Hess-Weg in Zürich. Die 1949 in Massivbauweise erstellten Mehrfamilienhäuser mit 23 Wohneinheiten entsprechen dem oben erwähnten Gebäudetyp. Die Liegenschaften wurden bereits 1996 mit neuen Fenstern und einer Aussendämmung ausgerüstet, was den Energiebedarf deutlich reduziert hat. Derzeit werden die in die Jahre gekommenen Ölheizungen im bewohnten Zustand durch Wärmepumpen ersetzt. Die Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus Erdwärmesonden und einen relevanten Teil des Stroms aus den Photovoltaikanlagen auf den Dächern, die zeitgleich realisiert werden. Damit wird erreicht, dass das neue Energiesystem im Betrieb keine CO2-Emissionen mehr verursacht. Ein Anschluss an ein Fernwärmenetz wurde ebenfalls diskutiert, konnte aber aus terminlichen Gründen nicht realisiert werden, da der Austausch der Heizung nicht weiter aufgeschoben werden konnte und das Fernwärmenetz noch nicht bereit ist. Der Strom aus der Photovoltaikanlage fliesst aber nicht nur in die Heizung, auch die Mieter profitieren: Der Strom vom Dach ist günstiger als der des örtlichen Energieversorgers.